Damit ich auf meinem Blog auch eine Übersicht über meine genähten Kleidungsstücke behalte veröffentliche ich den Post auch noch hier:
Um zu einem Familienfest im Mai ein fertiges Dirndl (eigentlich zwei, denn das Tochterkind hat auch eines bekommen) zu haben, habe ich schon zum Jahreswechsel begonnen Pläne zu schmieden. Schon lange war im Hinterkopf, dass die Leinen-Dirndl von "Der Ochse" so wären wie ich mir mein Dirndl vorstelle, schlicht, ohne Tüddelkram.
Grundlage sollte Burda Dirndl 09/2011 #117 sein. Ausgewählt habe ich diesen Schnitt weil ich ein geschlossenes Mieder mit seitlichem Reißverschluss nähen wollte.
Natürlich habe ich mit einem Probeoberteil begonnen, ernüchternd. Die Träger viel zu weit außenliegend, der Rücken tief und rund ausgeschnitten. Weitere Probeteile und ein schönes Nähwochenende folgten und Anfang Mai kam näher und ich hatte tatsächlich ein Dirndl wie ich es mir vorgestellt habe.
Ziemlich schwer tat ich mit bei der Entscheidung wie eng so ein Mieder sein muß, klar, anliegend, in vielen Einzelschritten änderte ich trotz Probeoberteil doch noch hin und her, auch im Rücken wo ich den Ausschnitt zu einem hohen V-Ausschnitt umgeändert habe.
Weder Rock noch Schürze wollte ich einreihen, sondern legte beides in Falten. Den Rock nach einer Berechnung von Isargau, Bayrischer Heimat- und Volkstrachtenverein und die Schürze so wie im Stoffladen besprochen, schmal gefaltet in eine Richtung und 5mal abgesteppt.
Leider war es zur Feier so kalt, dass ich fast den gesamten Tag eine Strickjacke anhatte.