Überhaupt nicht in meiner Farbe, aber so schön.
Als ich dann noch Tüll ohne Stand entdeckt habe gab es kein Halten mehr.
Zum Neujahrskonzertbesuch mit den Mädels vom Nähkränzchen wollte ich ihn ausführen (wobei wir uns da eigentlich in Weihnachtskleidern treffen wollten ...), ist ja eigentlich schnell gemacht so ein bisschen Rock.
Mein bestellter Tüll kam (sage, smoke, ebony ... grün, grau, schwarz) und ich war begeistert, der Fall ist toll, und dann habe ich Tüll vor mir gerafft und ungefähr drei Abende überlegt ob einlagig, zweilagig oder dreilagig und in welcher Reihenfolge ich die Farben schichten möchte. Dann kamen die ersten Zweifel, wäre nicht doch nur eine Farbe schöner? Aber einmal Stoffbreite war mir zuwenig Fülle, ich wollte zweimal Stoffbreite auf Taillenweite reihen und ich hatte pro Farbe zur zweimal die benötigte Länge.
Und wie das so ist, wenn man einmal anfängt zu zweifeln dann kommt man da nicht mehr so recht raus und lähmt sich selbst. Irgendwann hab ich dann entschlossen beim ursprünglichen Plan mit grün zu bleiben und mit grau zu kombinieren. Aufbau wie folgt:
graues Futter, grauer Tüll, grüner Tüll.
Das Futter ein Stück kürzer als den Tüll und einfach mit Rollsaum. Die Weite des Futters auch etwas geringer als die Tüllweite und am einfachen Bund (Stoff von einem geplanten Sommerkleid stibitzt) in großzügige Falten gelegt und mit seitlichem nahtverdeckten Reißverschluss.
Das Ergebnis ist in etwa so: Ok, jetzt hab ich es mal versucht (natürlich habe ich den Rock trotzdem zum Konzert getragen).
Dabei bin ich mir nicht mal sicher wieso ich nicht überzeugt bin.
Die Farbe? Die Zweifarbigkeit? Die Länge? Die Kombi mit dem Flauschpullover (zuviel Elfe)? Leider war nichts dunkelgraues grobgestricktes in meinem Kleiderschrank, das würde mir besser gefallen.
Achja und praktisch im Wintersturm geht auch anders. Tüll fliegt gut ;-)
Bestimmt gibt es heute beim MMM viel alltagsauglichere selbstgenähte Kleidung zu bewundern.