"Wird das was für mich?"
Und oft heißt die Antwort dann in etwa so: "Nein, das wird ein Rock für die Mama."
Bisher war die Reaktion dann immer verhalten, ja, ok, dann wird das eben was für die Mama,
aber neulich kam ein herzhaftes: "Immer nur für dich, für mich hast Du schon lange nichts genäht. Ich will auch was", unterstrichen durch einen ernsten, grimmigen Blick.
Hat ja nicht ganz unrecht das Kind also habe ich Mädchenkleid Nr.139 aus der Burda vom April 2014 genäht.
Ich mag Burda-Kinderschnitte, das Apfelkleidchen z.B. ist nach wie vor ein Lieblingskleid, der Schnitt Nr. 152 aus der Burda vom September 2012 hatte mich ganz und gar überzeugt (nachdem entsteht gerade noch ein Neues).
Aber ...
dieser Schnitt hier wird kein Lieblingsschnitt werden.
Die Rüsche wird am Vorderteil nur rechts auf rechts aufgesteppt und umgebügelt, ab der Schulternaht denn links auf rechts und mit Schrägstreifen verstürzt. Hinten ist also alles sauber und schön, aber Vorne?
Man sieht immer hinter die Rüsche und das sieht nicht soooo toll aus.
Beim Anblick der Abbildung im Heft bin ich davon ausgegangen dass die Rüsche zwischengefasst wird, aber die Linien auf dem Schnittteil waren nur für die Ziernähte.
Jetzt überleg' ich ob ich die Rüsche schmal absteppe damit man wenigstens die Nahtzugabe nicht sehen kann. Aber so "festgetackert" sieht es dann vermutlich auch komisch aus.
Was mich versöhnlich stimmt ist der schöne Stoff (Leinenmischung, glaub ich) und vor allem die hübschen Knöpfe.
Stoff und Knöpfe sind aus einem wunderschönen neuen Stoffgeschäft (Koko&Dolores).
Einen kleinen Eindruck vom Konzept und von Nelly (der Inhaberin) bekommt man hier.
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